Ergänzende Gedanken zum Interview in der jungleworld vom 11.02.2021

Interview: https://jungle.world/artikel/2021/06/die-situation-war-erdrueckend

Leider war der Umfang für das Interview recht klein gesteckt und so haben es einige Punkte, die uns wichtig waren, nicht in den Artikel geschafft. Wir versuchen an dieser Stelle diesen Gedanken Raum zu geben.
Zudem wollen wir betonen, dass das fehlende Gendern auf die Vorgaben der jungleworld zurückzuführen ist und so nicht von uns formuliert wurde.

Strategie & Inkompetenz hinter der Räumung

Es ist unserer Meinung in der Gentrifizierung der Rummelsburger Bucht durchaus ein Muster zu erkennen. Es wird systematisch versucht Besetzer:innen loszuwerden und der Bezirk ist bemüht, die damit verbundenen Imageschäden zu umgehen, indem er seinen Anteil an den Maßnahmen verschweigt oder beschönigt. Das konnte schon bei der kalten Räumung des SabotGarden vor einiger Zeit beobachtet werden. Damals wurden die Bewohner:innen von Securities so lange schikaniert, bis diese letztendlich von allein gingen. Es wurde mit Scheinwerfern 24/7 auf die Zelte geleuchtet, sie wurden eingezäunt, Secus machten Einlasskontrollen, wiesen Menschen grundlos ab oder patrolierten mitten in der Nacht quer durch die Zelte. Alles in Auftrag gegeben durch den Bezirk, wie sich später herausstellte.

So wurde der katastrophale Zustand des Camps, welcher durch die Verantwortlichen mehrmals hervorgehoben wurde, lange Zeit bewusst in Kauf genommen. Es wurden frühere Hilfsangebote, nach und nach mit der Begründung gestrichen, dass die Bucht für wohnunglose Menschen nicht zu attraktiv werden solle. Uns wurde von abgebauten Sanitäranlagen und abgezogener Kältehilfe erzählt. Es wurde versucht, es den Bewohner:innen stetig ungemütlicher zu machen.

Hinzu kommt, wie miserabel die Zwangsräumung durchgeführt wurde. Selbst wenn mensch dem Bezirk die guten Absichten glauben wollte, entschuldigt das nicht, dass das Camp, in dem eine große Zahl von Menschen kein oder wenig deutsch spricht, ohne Dolmetscher:innen betreten wurde. Wie sollten die Leute eigentlich auf euer ‚tolles‘ Angebot reagieren, wenn sie gar nicht wussten, was ihr außer einem Rausschmiss vorhabt? Ist es verwunderlich, dass kaum jemensch in die Busse vor der Tür stieg, wenn überhaupt nicht klar war, wohin diese überhaupt fuhren?

Starke Resonanz und Beteiligung

Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass viele Stimmen die öffentlichen Statements zur Räumung kritisch hinterfragt haben und auf viel Resonanz gestoßen sind. Mehrere hundert Menschen haben es sich über den Tag hinweg trotz des eisigen Wetters nicht nehmen lassen, ihrer Solidarität mit den Betroffenen auf unterschiedliche Weise Ausdruck zu verleihen. Außerdem reißt die Solidarität nicht ab: am Mittwoch demonstrierten hunderte Menschen mit den Betroffenen vor dem roten Rathaus, am Freitag fährt die Berliner Obdachlosenhilfe zur Essensausgabe an die Bucht. Danke an die Organisator:innen sowie die anwesenden Pressevertreter:innen, die nach wie vor das Ausmaß dieser Sauerei dokumentieren und kritisch begleiten. Vielen Dank auch an die mutigen Menschen, die kurzerhand einen Bagger besetzten, um die Zerstörung des Camps zu verhindern. Falls ihr im Zusammenhang mit diesen Aktionen mit Repression konfrontiert werdet, zögert nicht euch bei uns zu melden!

Vorwürfe der Instrumentalisierung

Wie bereits im Interview erwähnt, halten wir solche Vorwürfe grundsätzlich für eine bewusste Diskursverschiebung, um Kritik an der Räumung zu ersticken. Dadurch soll erreicht werden, dass allen Demonstrierenden die Betroffenheit durch die Räumung abgesprochen wird. Ehemalige Bewoher:innen, welche ebenfalls bei den Protesten zu Wort kommen, werden so unsichtbar gemacht. Dabei ist offensichtlich, dass insbesondere Gruppen laut werden, die eng mit den Menschen aus dem Camp gelebt oder gar dort gewohnt haben. Vertreter:innen von trans*sexwork, die Selbstvertretung Wohnungsloser, Bewohner:innen des Wagenkollektivs Mollies, die DieselA und Rettungssanitäter:innen, welche auf dem Gelände aktiv waren, kritisieren allesamt diese Räumung. Außerdem wird den Bewohner:innen des Camps abgesprochen, selbst einen politischen Standpunkt zur Gentrifizierung ihrer Stadt zu haben und diesen auf diese Weise auszuleben.

Dem Bezirk wäre es wohl recht, wenn nur über die Betroffenen gesprochen wird, aber nicht mit ihnen. Dann so wäre es einfacher Kritik auf die versuchte Weise vom Tisch zu wischen. Vermutlich wurden aus diesem Grund auch der Kontakt von Journalist:innen mit den Menschen unterbunden, welche sich am Tag nach der Räumung in der Traglufthalle befunden haben. Das das dieses mal nicht funktionieren wird, davon sind wir überzeugt. Und, dass diese Tatsache die Verantwortlichen verängstigt, sehen wir auch schön an der Reaktion. Es werden falsche Aussagen getätigt, zurückgerudert, die Räumung geleugnet und die Verantwortlichkeit bei anderen gesucht. Denn es ist Wahljahr.

Additional thoughts to the interview in jungleworld from 11.02.2021

Interview: https://jungle.world/artikel/2021/06/die-situation-war-erdrueckend

Unfortunately, the length of the interview was quite limited, so some points that were important to us did not make it into the article. We try to give space to these thoughts at this point.
In addition, we want to emphasize that the lack of gendering is due to jungleworld’s guidelines and was not formulated by us this way.

Strategy & incompetence behind the eviction

In our opinion, there is a pattern to the gentrification of Rummelsburger Bucht. There is a systematic attempt to get rid of squatters while the district tries to avoid the associated damage to its image by concealing or sugar-coating its part in the measures. This could already be observed during the cold eviction of SabotGarden some time ago. At that time, the residents were harassed by security guards until they finally left on their own. There were spotlights shining on the tents 24/7, they were fenced in, security guards made entry checks, turned people away for no reason or patrolled the tents in the middle of the night. All commissioned by the district, as it turned out later.

Thus the catastrophic condition of the camp, which was emphasized by the responsible officials several times, was knowingly accepted for a long time. Former offers of help were gradually canceled on the grounds that the bay should not become too attractive for homeless people. We were told about removed sanitary facilities and withdrawn cold aid. They tried to make it more and more uncomfortable for the residents.

In addition, the eviction was carried out in a miserable manner. Even if one wanted to believe the good intentions of the district, this does not excuse the fact that the camp, in which a large number of people speak little or no German, was entered without translators. How were people supposed to react to your ‚great‘ offer if they didn’t even know what you were up to besides kicking them out? Is it surprising that hardly anyone got on the buses in front of the door when it was not at all clear where they were going?

Strong response and participation

We were very pleased that many voices critically questioned the public statements about the eviction and met with a lot of response. Several hundred people throughout the day took the opportunity to express their solidarity with those affected in various ways, despite the icy weather. Moreover, the solidarity does not stop: on Wednesday, hundreds of people demonstrated with the affected people in front of the red city hall, and on Friday, the Berlin Homeless Assistance drives to the food distribution at the bay. Thanks to the organizers and the press representatives present, who continue to document and critically accompany the extent of this mess. Special thanks also to the courageous people who spontaneously occupied an excavator in order to prevent the destruction of the camp. If you are confronted with repression in connection with these actions, do not hesitate to contact us!

Accusations of instrumentalization

As already mentioned in the interview, we consider such accusations basically a deliberate shift of discourse in order to suppress criticism of the eviction. The aim is to claim that all demonstrators are not affected by the eviction. Former residents, who also have their say in the protests, are thus made invisible. It is obvious that especially groups that lived closely with the people from the camp or even lived there are speaking up. Representatives of trans*sexwork, the self-representation of homeless people, residents of the wagon collective Mollies, the DieselA and paramedics, who were active on the site, all criticize this eviction. In addition, the residents of the camp are denied to have a political standpoint on the gentrification of their city and to live it out in this way.

The district would probably be happy if people only talked about those affected, but not with them. It would be easier to wipe criticism off the table in that way. Probably for this reason the contact of journalists with the people who were in the airdome the day after the eviction was prevented. We are convinced that this will not work this time. This fact frightens those who are responsible, as we can see from their reaction. False statements are made, rowed back, the eviction denied and the responsibility sought in others. Because it is an election year.

The „Zapfhahn88“ closes down – a chronology

Zapfhahn88 at Konrad-Wolf-Strasse 88 was considered one of the few retreats of the extreme right in Alt-Hohenschönhausen since the closure of Wearwolf Streetware in 2008 [1] right next door (89). The BFC fan pub was the venue for the monthly meetings of the Lichtenberg NPD. Already on July 8, 2011, the bar served the NPD camouflage association „Pro Berlin-Lichtenberg e. V.“ as a location for their meeting [2]. A little later, about a dozen neo-Nazis around Manuela and Dietmar Tönhardt met here every second Thursday of the month, supplied themselves with NPD material and usually went off afterwards to plaster stickers or damage civil society projects in the area [3]. Around 2015, actions against refugee accommodations and solidarity projects in the neighborhood were organized and carried out from here. Neo-Nazis photographed each other giving the Hitler salute during the NPD meeting or posed masked with pyrotechnics. All this happened with the knowledge and in the presence of the landlady [4][5].
After the racist mobilizations, the NPD quickly ran out of steam in the district. The activities of the Hohenschönhausen neo-Nazis were increasingly no longer carried out in the name of the local association, as is also shown by the sticker tours that continued to take place. Now, for example, propaganda of the Identitarian movement was increasingly being stickered. What remained of the NPD meeting place was a pub that continued to function as a retreat for Neo-Nazis from Berlin, as became apparent in 2019. The neo-Nazis of the NPD’s „Schutzzonen“ campaign met here after standing guard elsewhere for the „Dienstagsgespräch“ (regular event of fascist Hans-Ulrich Pieper with changing location). The bar was not open at the time, the group had a key [6].

The extreme right-wing activities that originated from the location had consequences. For this reason, we want to briefly summarize the antifascist interventions that we know about:

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Der „Zapfhahn88“ macht dicht – eine Chronologie

Die Fassade des dichtgemachten Zapfhahn88, gezeichnet von vielen Farbflechen, Graffitiresten und löchriger Jalousie. Davor steht "Antifa wirkt!"Der Zapfhahn88 in der Konrad-Wolf-Straße 88 galt als einer der wenigen Rückzugsorte der extremen Rechten in Alt-Hohenschönhausen seit der Schließung des Wear­wolf Street­ware 2008 [1] direkt nebenan (89). Die BFC-Fankneipe war Austragungsort der monatlichen Stammtische der Lichtenberger NPD. Bereits am 8 Juli 2011 diente der Zapfhahn dem NPD Tarnverein „Pro Berlin-Lichtenberg e. V“ als Location für ihren Stammtisch [2]. Wenig später trafen sich hier jeden zweiten Donnerstag im Monat etwa ein dutzend Neonazis um Manuela und Dietmar Tönhardt, versorgten sich mit NPD-Material und zogen meist anschließend los, um in der Gegend Aufkleber zu kleben oder zivilgesellschaftliche Projekte zu beschädigen [3]. Von hier aus wurden um das Jahr 2015 Aktionen gegen Geflüchtetenunterkünfte und solidarische Projekte im Kiez organisiert und ausgeführt. Neonazis fotografierten sich gegenseitig beim Zeigen des Hitlergrußes während des NPD-Stammtisches oder posierten vermummt mit Pyrotechnik. Das alles geschah im Wissen und Beisein der Wirtin [4][5].
Nach den rassistischen Mobilisierungen ging der NPD im Bezirk schnell die Luft aus. Die Aktivitäten der Hohenschönhausener Neonazis wurden zunehmend nicht mehr im Namen des Ortsverbandes getätigt, wie auch die nach wie vor stattfindenen Stickertouren zeigen. Gestickert wurde nun beispielsweise vermehrt Propaganda der Identitären Bewegung. Was von den NPD Stammtischen blieb war eine Kneipe, die weiterhin als Rückzugsort Berliner Neonazis fungierte, wie sich 2019 zeigte. Die Neonazis der „Schutzzonen“ Kampagne der NPD trafen sich hier, nachdem sie an anderer Stelle für das „Dienstagsgespräch“ (regelmäßige Veranstaltung des Faschisten Hans-Ulrich Pieper mit wechselnder Location) Wache gestanden haben. Der Zapfhahn war zu dem Zeitpunkt nicht geöffnet, die Gruppe hatte einen Schlüssel [6].

Die extrem rechten Aktivitäten, die von der Adresse ausgingen, hatten Konsequenzen. Aus diesem Grund wollen wir die uns bekannten antifaschistischen Interventionen kurz zusammenfassen:

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Rally for the Eugeniu-Botnari-Square

Today an anti-fascist rally took place in front of the Kulturhaus in Karlshorst. The occasion was the meeting of the cultural committee of the district council. A worthy commemoration of Eugeniu Botnari should be debated there. Botnari was fatally injured more than four years ago during a right-wing assault in the Lichtenberg S-Bahn station. The rally reinforced the demand that it cannot be about any form of commemoration. The naming of the southern station forecourt after Botnari alone is appropriate to the cruelty of the act. In this way a worthy sign against right-wing violence in the district can be created. To show that many people think this way, an open letter was read out during the meeting with the demand. At the same time, a list with signatures of 173 supporters was handed over to the chairperson of the cultural committee, Camilla Schuler, and the city councilor for culture, district mayor Michael Grunst. He spontaneously put himself on the list of supporters.

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Kundgebung für einen Eugeniu-Botnari-Platz

Kundgebung vor dem Kulturhaus Karlshorst. Foto: https://twitter.com/KimWinkler1312

Heute fand vor dem Kulturhaus in Karlshorst eine antifaschistische Kundgebung statt. Anlass war die Sitzung des Kulturausschusses der Bezirksverordneten-
versammlung. Dort sollte über ein würdiges Gedenken an Eugeniu Botnari debattiert werden. Botnari wurde vor über vier Jahren bei einem rechten Übergriff im S-Bahnhof Lichtenberg tödlich verletzt. Die Kundgebung bekräftigte die Forderung, dass es nicht um irgendeine Form des Gedenkens gehen kann. Allein die Benennung des südlichen Bahnhofsvorplatzes nach Botnari ist der Grausamkeit der Tat angemessen. Auf diese Weise kann ein würdiges Zeichen gegen rechte Gewalt im Stadtteil entstehen. Um zu zeigen, dass viele Menschen so denken, wurde während der Versammlung ein Offener Brief mit der Forderung verlesen. Zugleich wurde eine Liste mit Unterschriften von 173 Unterstützer*innen an die Vorsitzende des Kulturausschusses, Camilla Schuler, und den Stadtrat für Kultur, Bezirksbürgermeister Michael Grunst übergeben. Dieser setzte sich selbst spontan auf die Unterstützer*innen-Liste.

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Redebeitrag zur “Kein Raum”-Kundgebung vor dem Hotel Victoria in der Kaskelstraße 50 (15.10.2020)

Die Antifaschistische Vernetzung Lichtenberg sendet solidarische Grüße an die Wut-Kundgebung gegen die Betreiber*innen vom Hotel Victoria in der Kaskelstraße. Zusammen werden wir es schaffen, dieses blau-braune Drecksloch dichtzumachen. Die Betreiber*innen vom Hotel Victoria arbeiten mit der AfD zusammen. Sie stellen der neofaschistischen Partei ihren Veranstaltungssaal in Kaulsdorf zur Verfügung. Die Partei will dort ihren Landesparteitag abhalten, den sie seit über einem Jahr aufschieben musste. Die Hotel-Betreiber*innen Tatjana G. und Oleg K. machen sich so zu Komplizen einer menschenverachtenden Politik der Ausgrenzung und Diskriminierung. Das ist eine eklige Sache, die mich als Hotelgast nicht mehr ruhig schlafen lassen würde. Aber nicht nur ideologisch scheint das Hotel Victoria echt abgefuckt und ranzig zu sein. Auch die Beherbergung ist wohl von eher fragwürdiger Qualität. Wir haben zur Veranschaulichung mal ein paar Kommentare aus online-Bewertungsportalen zusammengesucht. Vielleicht hilft das den wenigen Gästen, sich beim nächsten Berlin-Urlaub für eine andere Unterkunft zu entscheiden. Und auch die Anwohnenden im Kaskelkiez können sich überlegen, ob sie Angehörige oder Freund*innen in diesem Hotel übernachten lassen wollen würden.

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Lichtenberger Gedenkwochen, Kurt Schneider – von Neonazis ermordet

Gedenkveranstaltung für Kurt Schneider – Kein Opfer rechter Gewalt ist vergessen!
06.10.2020 ab 17:00 vor dem Rathaus Lichtenberg

Am Vortag (05.10.2020) ab 19:00
Infoveranstaltung: „Mord an Kurt Schneider“
in der Remise der Magdalenenstraße 19

Termine Kurt Schneider

Am 06. Oktober gedenken wir Kurt Schneider, welcher in dieser Nacht vor 21 Jahren von einer Gruppe Neonazis aus sozialchauvinistischen Motiven ermordet wurde.
Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass rechte Übergriffe oftmals nicht als solche anerkannt werden. In Berlin gab es seit Beginn der 1990er Jahre mindestens 20 Todesopfer rassistischer und faschistischer Gewalt.
Kurt Schneider zählt erst seit der Veröffentlichung einer Studie des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin aus dem Jahr 2018 offiziell dazu, bis dahin galt die Tat als unpolitischer Raubmord. Die Studie jedoch stellte eindeutig klar, dass Kurt Schneider nicht wegen des entwendeten Kleingelds ermordet wurde. Ausschlaggebend war die faschistische Ideologie der Täter, welche teils einschlägig vorbestraft waren und sich den extrem rechten “Hammerskins” zugehörig fühlten. Diese betrachteten ihn als vermeintlich arbeitslosen Alkoholiker und demnach als minderwertig.

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Commemoration weeks in Lichtenberg, Kurt Schneider – murdered by neonazis

Commemoration for Kurt Schneider – No victim of right-wing violence is forgotten!
06.10.2020 from 5 pm in front of the city hall Lichtenberg

On the evening before (05.10.2020) at 7 pm
Information event: „The murder of Kurt Schneider“
in the Remise of Magdalenenstraße 19

Termine Kurt Schneider

On October 6, we commemorate Kurt Schneider, who was murdered on this night 21 years ago by a group of neonazis for social-chauvinist motives. We want to draw attention to the fact that right-wing attacks are often not recognized as such. In Berlin there have been at least 20 victims of racist and fascist violence since the beginning of the 1990s.

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Commemorative brochures now available

Since we started the commemoration work last year on the anniversary of the murder of Kurt Schneider with the rally on October 6, we have not been idle. Encouraged by the popularity and the networking in the „Nobody is forgotten“ campaign, the commemoration work for Eugeniu Botnari was also resumed.
We were fortunate to be able to network with initiatives, experts and committed people, whose experiences and expertise we put on paper together. The result is two brochures that thematically frame the memory of Eugeniu Botnari and Kurt Schneider and explain the circumstances and ideologies that led to the murders.

Brochure Eugeniu Botnari (de)
Brochure Kurt Schneider (de)
Brochure Kurt Schneider (de)

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