„Sozialchauvi.. was?“ Lichtenberger Aktionswochen gegen Sozialchauvinismus

Lichtenberger Aktionswochen gegen Sozialchauvinismus. November-Dezember 2023

Die Verwandtschaft schimpft über „Hartz-4-Empfänger*innen“, die Arbeitskollegin rümpft die Nase, wenn obdachlose Personen sie in der Bahn um Geld fragen – solche Situationen sind uns allen (leider) schon einmal begegnet.Diese Abneigung, dieser Hass, der sich auch in körperlicher Gewalt äußert, hat einen Namen: Sozialchauvinismus.

„Sozialchauvinismus meint die Stereotypisierung und Abwertung von Menschen aufgrund einer (vermeintlich) sozial-ökonomisch schwächeren Position. Diese Feindschaft richtet sich gegen Wohnungslose, arme Menschen oder Transferleistungsbezieher*innen. […] Sozialchauvinismus ist nicht nur Teil eines extrem rechten Gedankenguts, das sich aus einer historischen Tradition speist und sich in Gewalt äußert. Die Abwertung und Stigmatisierung aufgrund einer sozial schwächeren Position lässt sich auch in Alltagssituationen wiederfinden.“

Lichtenberger Register 2022, S.11.

Um diesen Zustand etwas entgegenzusetzen, möchten wir, als Teil eines Bündnisses von antifaschistischen und zivilgesellschaftlichen Gruppen, im Rahmen einer Veranstaltungsreihe für das Thema Sozialchauvinismus sensibilisieren, Wissen teilen, uns vernetzen und austauschen.

Die Veranstaltungsreihe ist komplett kostenfrei und beinhaltet unterschiedliche Formate, sodass hoffentlich für alle was dabei ist. Ihr seid alle herzlich eingeladen – wir freuen uns auf euch! Beachtet bitte die aktuelle Coronasituation und nehmt Rücksicht aufeinander. Genauere Informationen zu den Veranstaltungen findet ihr unter: https://aktionswochen.blackblogs.org/.

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8. AVL-Tresen. Vorstellung: „Der Preis ist heiß“

Der Sommer ist vorbei, die Temperaturen fallen genauso wie die ersten Blätter. Kurzum, der Herbst ist da! Nachdem im letzten Jahr ja ein heißer Herbst der Sozialproteste herbeigeschrien und -geschrieben wurde, und es dann doch eher ein laues Lüftchen war, wollen wir unseren Oktober-Tresen nutzen, um mit den Menschen der offenen Versammlung „der Preis ist heiß“ (derpreisistheiss.noblogs.org) ins Gespräch zu kommen.

Dabei geht nicht um ein Revival der früheren Gameshow, sondern um eine offene Versammlung, die offensiv gegen die Inflation und die daraus entstehenden sozialen Verwerfungen, Politik macht.
Neben einer Vorstellung ihrer neuen Kampange „Alles zu teuer“ (vielleicht habt ihr die Plakate davon schon bei euch im Kiez gesehen) wollen wir mit ihnen darüber sprechen, wie wir den diesjährigen Herbst vielleicht etwas „heißer“ gestalten können. Also kommt zahlreich, es wird wie immer spannend.

Wir öffnen die Remise (Madgalenenstraße 19) ab 19 Uhr für euch, um 19.30 wird dann der Vortrag beginnen. Im Anschluss gibt es noch gemütliches Beisammensein bei Getränken, Gesprächen und Snacks