AVL-Tresen – Vortrag: Der 17. Juni 1953 – Linke Perspektive & rechte Vereinnahmung

Der 17. Juni 1953 ist eine Erzählung, die vielen jüngeren Genossinnen wenig sagt oder wir aus konservativer bis neonazistischer Ecke kennen und die ein Narrativ eines antikommunistischen „Volksaufstands“ bedient. In den vergangenen Jahren hat auch „Der III. Weg“ regelmäßig den Termin bespielt und mit größer angelegten Infostandtouren durch den Osten Berlins, vor allem aber in Lichtenberg, auf sich aufmerksam gemacht. Linke & emanzipatorische Kräfte setzen sich mit den Ereignissen rund um diesen Tag selten auseinander. Wir wollen mit euch diskutieren, inwiefern das Framing, das den 17. Juni 1953 begleitet einer Überholung bedarf, welche linken Perspektiven im Aufstand gewirkt haben und was wir für heute für unsere politische Arbeit mitnehmen können. Wir freuen uns, dass für diesen Vortrag die Genossinnen vom „AK Geschichte sozialer Bewegungen Ost-West“ da sein und uns einen Einblick geben werden.
Im Anschluss wird es den üblichen entspannten Austausch, leckere Snacks & kalte Getränke geben!

Wir freuen uns auf euch!

Kein Kiez der AfD – gegen den Rechtsruck in Europa!

Die sogenannte Alternative für Deutschland plant nach einem – für sie desaströsen – Europawahlkampf eine Abschlussveranstaltung am Freitag, 7. Juni 2024 in Lichtenberg (nähe U-Bhf. Tierpark, Heinrich-Dathe-Platz, 10319 Berlin).

Zeigen wir der antidemokratischen Trümmertruppe, dass es in unserem Kiez keinen Platz für sie gibt und sorgen für ein passend unangenehmes Ende ihres Wahlkampfs. Bringt eure Familien, Freund:innen und Kolleg:innen mit und beteiligt euch lautstark, bunt und kreativ!

Gegendemo: 07.06.2024 ab 17:30 Uhr, U-Bhf. Tierpark

Gemeinsame Anreise ab Lichtenberg Bhf.:
Wir sammeln uns ab 17:00 Uhr am Eugeniu-Botnari-Platz (Höhe DRK) und nehmen dann gemeinsam die U5 (Richtung Wuhletal).

Einen Tag vorher Kreativnachmittag zum Basteln von Protestmaterial: Donnerstag, 6.6., 18Uhr, Magdalenstraße 19.

Podium „Die Arbeit der extrem rechten AfD auf kommunaler Ebene“

30. Mai 2024, 19:00 Uhr – Kiezspinne (Schulze-Boysen-Straße 38)

Im Juni 2024 finden auch in Deutschland die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Im gleichen Jahr wird in mehreren Bundesländern kommunal oder der Landtag gewählt. Nicht nur in ihren Hochburgen müssen wir mit deutlichen Zugewinnen der Alternative für Deutschland (AfD) rechnen.

Bereits seit mehreren Jahren ist die AfD flächendeckend in den kommunalen Parlamenten bzw. Vertretungen. Sie hat dem Grundsatz der Gleichwertigkeit und der gleichen Würde aller Menschen, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit den Kampf angesagt.

Gemeinsam mit verschiedenen Expert*innen möchten wir einen Blick auf die Arbeit in den Kommunen werfen und über folgende Fragen diskutieren: Wie agiert die AfD auf kommunaler Ebene? Wie verhält sie sich in Stadträten, Kreistagen und Bezirksvertretungen? Steht die vielbeschworene Brandmauer noch? Wie kann die demokratische Zivilgesellschaft mit einer erstarkten AfD auf kommunaler Ebene umgehen?

Mit:
Lichtenberger Register
Simon Brost (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin)
Anika Taschke (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Eine Veranstaltung der VVN-BdA Lichtenberg

Die AfD Lichtenberg zur Europawahl 2024

Am 09. Juni diesen Jahres wird das Europaparlament gewählt. Es ist der Auftakt für eine Reihe von Wahlen in den ostdeutschen Bundesländern Brandenburg, Thüringen und Sachsen, auf die bundesweit mit Sorge vor hohen Umfrageergebnissen der AfD geschaut wird. Die Umfragewerte auf Europaebene scheinen gut zu stehen für rechtspopulistische bis extrem Rechte Parteien in Europa: Ausgehend von derzeitigen Prognosen ist anzunehmen, dass beide Fraktionen des extrem rechten Spektrums, die EKR (Europäische Konservative und Reformer) und die ID Fraktion (Identität und Demokratie) an Stimmen zugewinnen.

In Lichtenberg sitzt die AfD seit geraumer Zeit in schwankender Fraktionsgröße in der Bezirksverordnetenversammlung und versucht sich als Kümmererpartei zu etablieren. In den letzten Jahren konnte das durch Druck der Zivilgesellschaft unterbunden werden, jedoch bröckelt die Brandmauer. Gemeinsame Abstimmungen mit CDU und BSW treten immer wieder auf, die Mitarbeiter*innen der Fraktionen verstehen sich bereits prächtig.Aus Berlin haben es zwei Kandidaten auf die Liste der AfD zur Europawahl geschafft, einer davon ist der ehemalige JA-Chef und stellvertretende Vorsitzende der Lichtenberger AfD David Eckert. Das Interesse für die Wahlkampfveranstaltungen des Bezirksverbandes fällt jedoch sehr spärlich aus: zum öffentlich beworbenen Format „Fraktion im Dialog“ mit Stargast Gottfried Curio am 06. Mai konnte kaum mehr als das eigene Wahlkampfteam mobilisiert werden.

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AVL-Tresen. Filmvorführung: „Dear Future Children“

Auch im Mai lädt die Antifa Vernetzung Lichtenberg wieder zum Abendprogramm in die Remise in der Madgalenenstraße 19. Neben kühlen Getränken und Snacks in netter Atmosphäre erwartet euch dieses mal der Film „Dear Future Children“, den wir gemeinsam schauen wollen.
In dem Film werden drei junge Aktivistinnen aus Hongkong, Chile und Uganda sowie ihre politischen Kämpfe und Organisationsformen porträtiert. Der Film gibt damit einen spannenden Einblick in das (politische) Leben junger Frauen in anderen Teilen der Erde und ihren Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungleichheit. Im Anschluss daran wollen wir über den Film sprechen und schauen, was wir daraus für unsere politische Arbeit mitnehmen können.
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend mit euch!

P.S.: Unser nächster Tresen wird am 17.6. stattfinden. Entsprechend des Datums wird es inhaltlich um den Arbeiter*innenaufstand in der DDR und eine linke Perspektive diesbezüglich gehen.

AVL-Tresen. Lesung und Buchvorstellung: „Die Freiheit, die sie meinen“

Auch in diesem Jahr lädt euch eure Lieblingsvernetzung wieder zum AVL-Tresen in die Remise ein. Für den ersten Tresen in diesem Jahr konnten wir den Münchener Autor und Literaturwissenschaftler Sebastian Schuller gewinnen, der uns sein neues Buch „Die Freiheit, die sie meinen“ vorstellen wird. In dem Buch geht es um die Überschneidungen zwischen antisemitischen Verschwörungsideologien und neoliberalen Vorstellungen in unserer Gesellschaft. Danach wird es wie immer Zeit für Diskussion, kalte Getränke und Vernetzung geben.

Das ganze findet statt am 12. April 2024. Los geht es um 19 Uhr in der Madgalenenstraße 19, der Raum ist für Menschen im Rollstuhl erreichbar.

„Sozialchauvi.. was?“ Lichtenberger Aktionswochen gegen Sozialchauvinismus

Lichtenberger Aktionswochen gegen Sozialchauvinismus. November-Dezember 2023

Die Verwandtschaft schimpft über „Hartz-4-Empfänger*innen“, die Arbeitskollegin rümpft die Nase, wenn obdachlose Personen sie in der Bahn um Geld fragen – solche Situationen sind uns allen (leider) schon einmal begegnet.Diese Abneigung, dieser Hass, der sich auch in körperlicher Gewalt äußert, hat einen Namen: Sozialchauvinismus.

„Sozialchauvinismus meint die Stereotypisierung und Abwertung von Menschen aufgrund einer (vermeintlich) sozial-ökonomisch schwächeren Position. Diese Feindschaft richtet sich gegen Wohnungslose, arme Menschen oder Transferleistungsbezieher*innen. […] Sozialchauvinismus ist nicht nur Teil eines extrem rechten Gedankenguts, das sich aus einer historischen Tradition speist und sich in Gewalt äußert. Die Abwertung und Stigmatisierung aufgrund einer sozial schwächeren Position lässt sich auch in Alltagssituationen wiederfinden.“

Lichtenberger Register 2022, S.11.

Um diesen Zustand etwas entgegenzusetzen, möchten wir, als Teil eines Bündnisses von antifaschistischen und zivilgesellschaftlichen Gruppen, im Rahmen einer Veranstaltungsreihe für das Thema Sozialchauvinismus sensibilisieren, Wissen teilen, uns vernetzen und austauschen.

Die Veranstaltungsreihe ist komplett kostenfrei und beinhaltet unterschiedliche Formate, sodass hoffentlich für alle was dabei ist. Ihr seid alle herzlich eingeladen – wir freuen uns auf euch! Beachtet bitte die aktuelle Coronasituation und nehmt Rücksicht aufeinander. Genauere Informationen zu den Veranstaltungen findet ihr unter: https://aktionswochen.blackblogs.org/.

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8. AVL-Tresen. Vorstellung: „Der Preis ist heiß“

Der Sommer ist vorbei, die Temperaturen fallen genauso wie die ersten Blätter. Kurzum, der Herbst ist da! Nachdem im letzten Jahr ja ein heißer Herbst der Sozialproteste herbeigeschrien und -geschrieben wurde, und es dann doch eher ein laues Lüftchen war, wollen wir unseren Oktober-Tresen nutzen, um mit den Menschen der offenen Versammlung „der Preis ist heiß“ (derpreisistheiss.noblogs.org) ins Gespräch zu kommen.

Dabei geht nicht um ein Revival der früheren Gameshow, sondern um eine offene Versammlung, die offensiv gegen die Inflation und die daraus entstehenden sozialen Verwerfungen, Politik macht.
Neben einer Vorstellung ihrer neuen Kampange „Alles zu teuer“ (vielleicht habt ihr die Plakate davon schon bei euch im Kiez gesehen) wollen wir mit ihnen darüber sprechen, wie wir den diesjährigen Herbst vielleicht etwas „heißer“ gestalten können. Also kommt zahlreich, es wird wie immer spannend.

Wir öffnen die Remise (Madgalenenstraße 19) ab 19 Uhr für euch, um 19.30 wird dann der Vortrag beginnen. Im Anschluss gibt es noch gemütliches Beisammensein bei Getränken, Gesprächen und Snacks

Stilles Gedenken an Kurt Schneider

Zeichnung des Parkeingangs. Davor steht "Stilles Gedenken an Opfer rechter Gewalt. Kurt Schneider. 06.10. 18 Uhr Rudolf-Reusch-Str. 8"

Vor 24 Jahren wurde Kurt Schneider im ehemaligen Urnenhain in Lichtenberg von Neonazis ermordet. Wir werden auch dieses Jahr dort sein, um ihm zu Gedenken und mit euch und den Nachbar*innen ins Gespräch zu kommen. Kommt am 06.10. ab 18 Uhr zur Rudolf-Reusch-Straße 8 und bringt gerne Kerzen und Blumen mit!

Sozialchauvinismus tötet!
Niemand ist vergessen!

7. AVL- Tresen: Film: „Brucia Ancora Dentro“

Bild im Comicstil. Zwei alternativ gekleidete befinden sich auf einer nächtlichen Demo in einer italienischen Stadt. Davor steht "Filmvorführung: Brucia Ancora Dentro. Dokumentarfilm über Davide "Dax" Cesare. 25. September 19:00 Uhr. Antifa-Tresen: jeden 4. Montag des Monats. Magdalenenstraße 19"

Der Lichtenberger Antifatresen steht vor der Tür. Wir wollen diesmal mit euch „Brucia Ancora Dentro“ (deutsch: Es brennt immer noch in mir) eine Dokumentation von italienischen Genoss:innen über den vor 20 Jahren in Mailand ermordeten Antifaschisten Dax schauen.

Wir öffnen am 25.09. um 19 Uhr die Remise (Magdalenenstraße 19) für euch, 19:30 startet der Film. Im Anschluss daran (ab etwa 20:45) gibt es noch gemütliches Beisammensein bei Getränken, Gesprächen und Snacks.

Wir freuen uns auf euch!

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